Die avantgardistische Landschaftsmalerei der Karlsruher und der Münchener Kunstakademie zwischen Realismus und Impressionismus: Sie wird exemplarisch im Vergleich der Werke der Maler Paul von Ravenstein und Armin Reumann beleuchtet.

Paul von Ravenstein (1854-1938) studiert von 1875 bis 1882 an der Großherzoglich Badischen Kunstschule. 1896 wird er Mitglied des Künstlerbundes Karlsruhe. Das Zusammenspiel von Licht und Farbe fasziniert ihn sehr. Zahlreiche Studienreisen führen den Maler mit Faible für die Natur nach Italien, auch an den Bodensee, nach Bayern und Schlesien. Ab 1900 findet er seine Motive zunehmend im Schwarzwald: Bilder weiter Landschaften entstehen, zudem kleine, intime Momentaufnahmen. Anders als Paul von Ravenstein studiert Armin Reumann (1889-1952) ab 1907 an der Münchener Kunstakademie. 1920 kehrt er in seine thüringische Heimat zurück. Die lichte Farbigkeit der Impressionisten Max Liebermann und Max Slevogt inspiriert Reumann stark. Er erschafft stimmungsvolle Porträts, Stillleben und Landschaften.

Eindrucksvoll stellt die vergleichende Zusammenschau die Landschaftsmalerei der beiden Künstler vor.