Ein kostbares liturgisches Gefäß aus Elfenbein, das von Meisterhand auf beeindruckende Art bearbeitet wurde, ein junger Kaiser, der das von Karl dem Großen gegründete Kanonikerstift zum geistlichen Zentrum einer geplanten Kirchenlandschaft erheben lassen wollte, und ein von ihm verehrter Heiliger, der beim Missionsversuch kurz vor der ersten Jahrtausendwende das Martyrium fand – in welchem Spannungsfeld bewegen sich die Situla, Otto III., der von ihm geförderte Adalbertskult und das Aachener Marienstift? Den sich hieraus ergebenden Überlegungen wird in dieser Studie nachgegangen. · Neue Überlegungen zur Deutung des oberen Figurenfrieses der Aachener Elfenbeinsitula · Aktuelle Forschungen zur frühesten Ikonographie des hl. Adalbert