Mit seinen Post- und Bahnhofsbauten prägte Angiolo Mazzoni (1894–1979) wesentlich die Architektur in Italien zur Zeit des Faschismus. Er modernisierte die italienische Infrastruktur systematisch und definierte dabei Ausdruck, Funktionalität und Typo- logie bedeutender öffentlicher Einrichtungen neu.
Katrin Albrecht untersucht das architektonische und städtebauliche Werk des Ar- chitekten, das seine undogmatische Entwurfshaltung, seine kontextbezogene Arbeits- weise und freie Handhabung von Motiven und Formen erkennen lässt. Dabei beleuch- tet sie auch die künstlerischen und kulturpolitischen Hintergründe jener Zeit und gibt Einblick in die Funktionsweise eines faschistischen Staatsapparates.