Die Tintenwelt-Trilogie, die Bis(s)-Serie, die Tribute von Panem, Percy Jackson und die Edelstein-Trilogie: Sie alle teilen nicht nur gute Verkaufszahlen und eine multimediale Vermarktung mit Harry Potter, sondern auch Eigenschaften und Merkmale auf Ebene ihres Textes. Neben der Tatsache, dass es sich um Serien handelt, haben sie offensichtlich alle eine Nähe zur Fantasy und werden oft als "All-Age-Literatur" bezeichnet.
Kann man so weit gehen, auf Grundlage dieser und anderer Gemeinsamkeiten von einer "Post-Potter-Gattung" zu sprechen? Life after Harry geht dieser Frage systematisch nach und analysiert die prominenten Post-Potter-Texte vor dem Hintergrund verschiedener Gattungsmodelle. Dabei werden die Texte u. a. als moderne Mythen, als Fantasy, und auch als Genremixe betrachtet. Der multiperspektivische Blick lässt ein facettenreiches Bild entstehen und legt Eigenheiten der Texte offen, die auch jenseits des Vergleichs zu Harry Potter von großem Interesse sind.