Die Gleichstellungsarbeit an Hochschulen in Deutschland weist vor dem Hintergrund hochschulischer Reformprozesse Merkmale eines Professionalisierungsprozesses auf. Anhand eines Mixed Methods Ansatzes wird in dem vorliegenden Buch die Ausprägung der soziologischen Professionskriterien untersucht. Während die quantitative Untersuchung einen positiven Zusammenhang zwischen wissenschaftlichem Geschlechterwissen und dem Professionalisierungsgrad nachweist, zeigt die qualitative Interviewstudie die Heterogenität unterschiedlicher Akteurinnentypen und deren Bezug zu diesem Wissen. Für den (weiteren) Professionalisierungsprozess sind das wissenschaftliche Geschlechterwissen und der Transfer dieses Wissens in die Gleichstellungspraxis fundamental.