»Es tut mir leid, deine Mutter wurde getötet.« Mit diesen Worten beginnt Filas Reise von der Schweiz nach Italien. Von dem Land, in dem sie aufgewachsen ist, in das Land, das ihre Großmutter als junge Frau verlassen hat und in das ihre Mutter verschwunden ist. Fila zeichnet die Wege der beiden Frauen nach, begleitet von ihren Erinnerungen und den Gestalten, denen sie begegnet: revolutionäre Amazonen, faschistische Deserteure und der Geist einer jungen Bäuerin mit durchschnittener Kehle. Der Roadtrip auf den Spuren ihrer geheimnisvollen Mutter führt sie zum mutmaßlichen Mörder - und mitten ins Herz des Zirkels, der das Land kontrolliert. 

Favorita erzählt eine wilde, wütende, witzige Geschichte, die Fragen nach Identität, Zugehörigkeit, sexuellem Begehren und patriarchaler Gewalt spielerisch auf den Punkt bringt. Eine Lektüre, bei der man den Atem anhält und sich fragt, was zur Hölle man da gerade liest - ein Roman, der einen nicht mehr loslässt und noch lange nachwirkt.  

»Ein Geistertanz durch Italien, so wild und schön gemalt, wie es nur Michelle Steinbeck kann.« Mercedes Lauenstein