Medienkompetenz ist in vielen Schulen und Familien noch immer ein Fremdwort. Doch seitdem schon Grundschüler*innen über Smartphones verfügen, hat sich eine alarmierende Dimension aufgetan: Neunjährige sehen Bilder von Suiziden, von Kriegsverbrechen oder bestialischen Tierquälereien auf ihren Handys. Verschickt im Klassen-Chat oder auf Social Media geteilt. Die Eltern: ahnungslos. Die Schulleiterin Silke Müller appelliert an Eltern und Politik, nicht länger wegzusehen, sondern endlich die Brisanz und Gefahr, die von sozialen Netzwerken für Kinder, Jugendliche und letztlich auch für die Gesellschaft ausgehen, zu erkennen. Für alle braucht es dringend eine zeitgemäße Medienkompetenz.