Am Ausgang des europäischen 18. Jahrhunderts zeichnet sich eine signifikante Leibniz-Renaissance ab. Während die Kritische Philosophie Immanuel Kants an den philosophischen Fakultäten Einzug hielt, wurde Leibniz für deren Kritiker interessant. Die in diesem Band gesammelten Beiträge behandeln die philosophische Leibniz-Rezeption bei Johann Gottfried Herder, Friedrich Heinrich Jacobi und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling. Weitere Schwerpunkte bilden die monadologischen Natur- und Kulturphilosophien um 1800, die Bedeutung der Leibniz-Rezeption an der Schwelle vom philosophischen zum literarischen Diskurs sowie die nachhaltige Weiterwirkung der Leibniz’schen Ideen in Ästhetik und Literatur seit Baumgarten. Mit den vorliegenden Beiträgen wollen die Autoren und Herausgeber der Forschung neue Impulse geben.