Obgleich Fragen der Ästhetik und der Kunst im Werk von Slavoj Žižek allgegenwärtig sind, haben sie bislang noch kaum Beachtung gefunden. Der vorliegende Band versammelt Aufsätze, die nicht nur zentrale ästhetische Merkmale von Žižeks »écriture« – wie die Theatralität, den Witz und das Literarisch-Detektivische – und ihr Verhältnis zur ästhetischen Tradition (Kant, Hegel, Bloch, Adorno, Pippin) herausarbeiten, sondern auch seine vielfältigen und komplexen Analysen selbst. Žižeks Lesarten von Musik (Schumann, Nielsen, Schönberg, Eisler, Jazz), Literatur (Antigone, Kafka), Malerei (Manet, Duchamp, Kandinsky, Neuer Slowenischer Kunst, Bennett), Architektur (Frank Gehry, Daniel Libeskind, Rem Kohlhaas) und Film (Lynch) werden aufgenommen und innovativ weitergeführt. Seine brillante Lektüre von zwei populären zeitgenössischen Fernsehserien im Zusammenhang mit dem Film »Solaris« bildet den Abschluss dieses Bandes.

Die Beiträge stammen von Mauro Fosco Bertola, Bruno Bosteels, Rex Butler, S. Montgomery Ewegen, Daniel Martin Feige, Dominik Finkelde, Robert Kilroy, Gregor Moder, Osman Nemli, Mojca Puncer, Christopher Tarrant, Erik M. Vogt, Jan Völker und Slavoj Žižek.