Das Christentum der abendländischen Postmoderne scheint unaufhaltsam an Überzeugungskraft zu verlieren. Nachdem die Verbindlichkeit der christlichen Botschaft nicht mehr von biologistischen, historischen, moralischen und spekulativ‐metaphysischen Argumenten gestützt werden kann, geraten auch die Fundamente des christlichen Glaubens, Gott und seine Offenbarung, durch den Konstruktionsverdacht ins Wanken. Was bleibt vom Glauben übrig, wenn sich selbst Gott und seine Offenbarung als Konstrukte des Menschen erweisen? Katarína Kristinová stellt sich dieser Frage und zeigt, wie sich durch die radikalkonstruktivistische Lesart die Fundamente des christlichen Glaubens neu erschließen und seine Relevanz neu gewonnen werden kann. "'Was bleibt vom Glauben übrig, wenn sich selbst Gott und seine Offenbarung als Konstrukte des Menschen erweisen?' Hier setzt die Verfasserin an und versucht genau diesen Konstruktionsvorwurf positiv aufzugreifen und als die eigentliche Stärke des christlichen Glaubens im Wirklichkeitsstreit der Gegenwart aufzuzeigen. Die Arbeit ist kein kritischer Kommentar zu vorliegender Literatur, sondern ein systematischer Gedankengang von beachtlicher Eigenständigkeit." Ingolf U. Dalferth "Die intellektuelle Rehabilitierung des Offenbarungsbegriffs ist ein nicht hoch genug zu schätzender Verdienst der vorliegenden Untersuchung." Hans-Peter Großhans "Die Verfasserin verkörpert den intellektuellen Typus einer Selbstdenkerin, die hier Wolf Krötkes These von der radikalen Gottesvergessenheit selbständig aufgreift und auf der Basis ihrer großen Belesenheit und breiten Kenntnisse (im besten Sinn) apologetisch bearbeitet." Arnulf von Scheliha