Die Ich-Erzählerin ist freiberufliche Journalistin und frisch nach Kölle migriert. Dort verhilft ihr eine Casting-Agentur zu ersten Kontakten mit der Medienwelt, wie Radio- und Fernsehstationen sowie zu Film und Theater, wo sie als Komparsin gebucht wird. Sie lernt einen Sex-Schriftsteller mit Burnout kennen sowie einen Politprofi mit postpubertären Pickeln im Gesicht und einer Aversion gegen Fußball. Außerdem begegnen ihr ein Außenminister der Top-Liberalen, der ungern Englisch spricht, und ein scharfer Hund aus der Wissenschaftsredaktion. Sie erfährt, dass Hausfrauen auf 400-€-Basis mit ihren Koch- und weiteren Künsten die TV-Sendungen befruchten, und in den Archiven der Sender liest die Journalistin Geschichten über Koks und die Gattung
der Unsterblichen. Ihre eigenen Beiträge finden nicht immer den Beifall ihres Chefredakteurs, und sie muss sich von ihm als Alt-Kommunist titulieren lassen. Als dann ein von ihr konzipiertes Stück für den Karneval als nicht erwachsenengerecht eingestuft wird, aber im Kinderfunk ankommt, erhält sie ein überraschendes Angebot.