In dieser Studie wird die Metapoesie des Büchner-Preisträgers Ernst Meister in ihrer Entwicklung und ihrem Facettenreichtum erstmals umfassend behandelt. Inwiefern reflektiert der Dichter und Denker in seiner Lyrik über den Prozess ihrer Entstehung und dessen Wahrnehmung? Welche poetologischen Metaphern verwendete er, um seine lyrischen Gedanken zu formulieren? In einem Längsschnitt werden auf der Grundlage dieser und weiterer Forschungsfragen Analysen und Interpretationen von Gedichten aus sämtlichen Werkphasen vorgenommen. Dabei ist es häufig eine Untersuchung der Nachlasslyrik und von Textgenesen, die Einblicke in poetologische Sprachbilder und Arbeitsweisen im dynamischen Schaffensvorgang ermöglicht.