In der Dissertation „Die Einheitlichkeit des Umsatzes im Mehrwertsteuerrecht“ wird eine praxistaugliche Herangehensweise zum Umgang mit Umsatzbündeln erarbeitet. Dabei wird zunächst eine umfassende Auslegung des in der Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie nicht definierten Begriffs „Umsatz“ im Kontext des Unionsrechts vollzogen. Der Umsatz in diesem Sinne ist zweistufig aufgebaut: Auf erster Stufe steht das vorgelagerte (Grund-)Tatbestandsmerkmal des Umsatzes für das Anknüpfen an einen Verbrauchsvorgang. Auf zweiter Stufe steht die Einordnung dieses Vorgangs unter die weiteren Tatbestandsmerkmale einzelner Fälle des Umsatzes aus Art. 2 Abs. 1 lit. a und lit. c MwStSystRL für die Beurteilung der Steuerbarkeit. Unter Berücksichtigung der gefundenen Ergebnisse werden Anwendungsbereich und Grenzen des Grundsatzes der Einheitlichkeit des Umsatzes skizziert, woraus unter umfassender Berücksichtigung der EuGH-Rechtsprechung der hiesige Ansatz zum Umgang mit einheitlichen Umsätzen in der Praxis entwickelt wird.