Was bleibt, wenn eine alles setzt und alles verliert? In "4 Uhr kommt der Hund" erzählt Nancy Hünger von einem totalen Ich-Verlust, der keine Gewissheiten und keine Verbindlichkeiten mehr kennt. Davon, wie man der Welt und der Liebe abhanden kommt – und zwar so gründlich, dass man sich selbst nicht wiedererkennt. Davon, wie man sich im Abseits der Gesellschaft wiederfindet, unter denen, die am Rand siedeln, weggeschlossen,
weggesperrt. All das erzählt Nancy Hünger in einer dichten, rhythmisch durchkomponierten Prosa – mit einer Stimme, "die wir brauchen, weil sie uns sagen kann, wie wir sind, wenn wir nicht weiterwissen, und die es uns so sagen kann, dass wir es aushalten." (Werner Söllner)

Mit einem Nachsatz von Zsuzsanna Gahse