Sie sind erfolgreich, vermögend, gesellschaftlich angesehen, leben und handeln herrschaftlich: Frederic Leighton, Hans Makart, Franz von Lenbach, Mihály Munkácsy, Jan Matejko, Friedrich August von Kaulbach und Franz von Stuck werden zu ihren Lebzeiten als Malerfürsten hofiert. Mit ihrer mondänen Selbstinszenierung verfolgen sie eine überaus erfolgreiche Vermarktungsstrategie.Bereits seit der Renaissance etablieren Maler wie Tizian und Rubens ihren privilegierten Status und präsentieren sich höfisch. Ausgehend von diesen Vorbildern, zeigt der reich bebilderte Band, wie diese Art der Selbstdarstellung im 19. Jahrhundert zu einem sensationellen Erfolgskonzept avanciert. Im Zentrum stehen sieben Maler aus unterschiedlichen Ländern als Paradebeispiele für den Typus des modernen Malerfürsten. Geschickt nutzen sie Netzwerke, öffentliche Medien, Ausstellungen und Atelierbesuche für den sozialen Aufstieg und die weltweite Vermarktung ihrer Werke. Gemälde, Fotografien, Kostüme und Möbel lassen ihre glamouröse Welt wieder aufleben.