Der Band beleuchtet innerhalb der Videokunst einen Bereich, der von der Kunstgeschichte eher stiefmütterlich behandelt wurde: Videoskulpturen aus den Jahren 1974 bis 1995, mit denen Künstler die Grenzen zu Installation, Konzeptkunst und Performance ausloten und sich mitunter humorvoll mit (Medien-)Realität, technologischen Standards oder menschlicher visueller Wahrnehmung auseinandersetzen.
Nach den frühen Experimenten der Videopioniere seit den 1960er-Jahren entwickelte sich die Videokunst durch Computer- und Digitaltechnik rasant schnell. Der Band fokussiert sich innerhalb dieser Entwicklungsgeschichte auf das Thema der Videoskulpturen. Neben Ikonen der Videokunst wie Ernst Caramelles Video Ping-Pong von 1974 – zwei Monitore, die an einer echten Tischtennisplatte ein aufgezeichnetes Match »spielen« – werden auch weniger bekannte Arbeiten von Künstlern wie Nam June Paik, Dara Birnbaum, Takahiko Iimura, Mary Lucier, Shigeko Kubota und Maria Vedder vorgestellt.

Künstler: Dara Birnbaum, Ernst Caramelle, Takahiko Iimura, Shigeko Kubota, Mary Lucier, Muntadas, Tony Oursler, Nam June Paik, Friederike Pezold, Adrian Piper, Diana Thater, and Maria Vedder