Die Forschungsstudie erfasst und dokumentiert Wechselwirkungen und Transformationsprozesse der curricularen Entwicklung an germanistischen Lehrstühlen und Instituten in Mittelosteuropa zwischen den Wendejahren 1989 und der zweiten Dekade unseres Jahrhunderts. Als Referenzstaaten für die besagte Region wurden Polen, die Tschechische Republik, die Slowakei, Ungarn und Rumänien gewählt.


Neben der Analyse von Dokumenten und Fachliteratur bilden narrative Interviews mit Entscheidungsträgern und Führungspersönlichkeiten, die als Stakeholder und Experten in Funktionsstellen Einfluss auf die Entwicklung der Germanistik in Mittelosteuropa genommen hatten, den Kern der Studie. Diese vermitteln narrativ episodisches Wissen und retrospektive Interpretationen des eigenen Handels sowie prozedurales Wissen über Vorgänge, Abläufe und Einschätzungen bis hin zu Zukunftsvisionen zur Viabilität der Germanistik in Mittelosteuropa.