Erstmals thematisiert Meike Nieß die Rolle und Perspektive von Beteiligten in Partizipationsprozessen, indem beispielhaft die Interessenvertretung von Menschen mit Lernschwierigkeiten in den Blick genommen wird. Durch die Auseinandersetzung mit dem Partizipationsbegriff aus handlungstheoretischer Sicht gelingt der Autorin die Analyse der Bedingungen, die zur aktiven Nutzung von Beteiligungsmöglichkeiten beitragen. Diese untersucht sie empirisch anhand einer qualitativen Interviewstudie mit Interessenvertretern aus Wohnbeiräten, Werkstatträten und Selbsthilfegruppen.