Warum soll ein Schuldner für die Folgen von Ereignissen oder Umständen haften, die er – jedenfalls auf den ersten Blick – nicht steuern kann? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Arbeit von Alexander Seitz.
Ausgehend von einer Annäherung an den Begriff des Zufalls sowie den dogmatischen Grundlagen des Verschuldensprinzips analysiert er die Normen dieser Haftungsart im Bürgerlichen Recht. Hierbei zeigt sich die Vielfältigkeit dieser Haftungsart. Der Autor untersucht die dogmatischen Unterschiede zwischen der Zufallshaftung und dem Einstehen für zufällig eintretende Schäden im Zusammenhang mit den Grundsätzen der Kausalität und des Verschuldens. Ferner begutachtet der Autor die Effektivität der Anordnung der Zufallshaftung als ein legislatives Mittel zur Verhaltenssteuerung.