Silvia Staub–Bernasconi stellt in diesem Band Soziale Arbeit als Disziplin und Profession vor. Für ersteres bezieht sie sich auf einen systemphilosophischen und transdisziplinären Bezugsrahmen. Für die Profession begründet sie ein Tripelmandat, das den Weg zu einer „(macht)kritischen Profession“ im Rahmen eines demokratisch zu strukturierenden Dreiecks zwischen „AdressatInnen – Trägern/Gesellschaft – Profession“ aufzeigt. Besonderes Gewicht wird auf das „Theorie- Praxis-Problem“ gelegt. So wird an vielen Beispielen „Sozialer Probleme“ aufgezeigt, wie mittels eines „Transformativen Dreischritts“ disziplinäres, wert-/ethikbezogenes Wissen in allgemeine Handlungsleitlinien und, daran anschließend, in methodisch-praktisches Wissen und Können „übersetzt“ werden kann. Dieser Dreischritt muss allerdings immer soweit möglich in einem ko-reflexiven Prozess und unter aktiver Mitwirkung und Mitentscheidung der AdressatInnen gestaltet werden.