1948 beendete George Orwell nach dreijähriger Arbeit seinen letzten Roman, der ihn weltberühmt machen sollte: »1984« schildert eine Welt, in der ein totalitärer Überwachungsstaat das Leben der Menschen bis ins Letzte bestimmt. Vieles, was Orwell, neben der sowjetischen Realität, noch als bedrohliche Perspektive sah, ist heute längst Realität geworden, wenngleich es nicht (nur) Regierungen, sondern vor allem Konzerne sind, die uns aushorchen und beeinflussen.
Frank Heibert legt mit seiner Neuübertragung einen ebenso mutigen wie souveränen Text vor, der die Bezeichnung übersetzerisches Meisterwerk rechtfertigt.

Frank Heibert (geb. 1960) übersetzt seit 1983 aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Portugiesischen, unter anderem William Faulkner, Raymond Chandler, Raymond Queneau, Don DeLillo, George Saunders und Richard Ford. Er wurde mit dem Ledig-Rowohlt-Preis für literarische Übersetzer, dem Helmut-
M.-Braem-Übersetzerpreis und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.