Günther Buck legt in dieser Studie eine phänomenologisch-hermeneutische Theorie des Lernens, des Beispiels und der Analogie vor, die für Pädagogik sowie für Sozial- und Kulturwissenschaften von grundlegender Bedeutung ist. Der Prozess der Erfahrung im Lernen wird in drei Momenten entfaltet: der epagogischen Gangstruktur, der antizipatorischen Horizonthaftigkeit und der dialektischen, „negativen“ Umwendung auf sich selbst. Lernen wird als Lernen aus Erfahrung und als Erfahrung kenntlich. Im zweiten und dritten Teil gelingt Buck eine Neubestimmung des Beispiels in seinen hermeneutischen, bildenden und didaktischen Funktionen. Unterschiedliche Typen der Analogie werden identifiziert und deren Funktionsweisen differenziert.
Mit dieser Neuausgabe kann nach 30 Jahren das bekannteste und wirkungsmächtigste Buch von Günther Buck wieder zugänglich gemacht werden.