Für den Erziehungswissenschaftler und Sozialarbeiter Michael Langhanky sollten Pädagogik und Soziale Arbeit ihre Grundlegung in einer Handlungsforschung en détail finden. Eine solche setzt (im Anschluss an Janusz Korczak) eine Methodenvielfalt voraus: Beobachtung, dichte Beschreibung, narrative Umschreibung, Perspektivwechsel, Analyse, vorsichtige Deutung und Kontemplation. Langhanky entlarvt vielerorts soziale Praxen als Aneignungs- oder Enteignungsstrategien. Darüber hinaus entwickelt er – auf der Bruchkante zwischen sozialräumlicher Praxis und institutioneller Logik – plausible und praktikable Gegenentwürfe zu all jenen Konzepten, die sich (gegenwärtig wieder vermehrt) an Technisierung, neuer Steuerung oder am Sachzwang orientieren. Hin zu einem gerechten, anderen Wir werden als ethische Wegemarkierungen angeboten: Achtung, Anerkennung, Verantwortung, Takt und Gastlichkeit.