Die Durchführung technischer Produktänderungen wird für Automobilzulieferer zu einem zentralen Erfolgsfaktor. Für die Preisfestsetzung ist es dabei essentiell, dass frühzeitig alle mit dem Projekt verbundenen Kosten bekannt sind. Für die Prognose indirekter Änderungskosten existieren bisher keine fundierten Ansätze. Die Untersuchung widmet sich daher der Frage, wie ein Modell zur Ex-ante-Quantifizierung indirekter Änderungskosten auszugestalten ist. Zur Beantwortung dieser Fragen wird ein theoretisches Erklärungsmodell aufgestellt. Dieses wird anschließend empirisch überprüft. Da die kausalanalytische Prognose strukturell identisch mit der deduktiv-nomologischen Erklärung ist, finden die im Rahmen der Überprüfung bestätigten Zusammenhänge Eingang in das Prognosemodell. Der Prognoseansatz wird anschließend evaluiert. Die Ergebnisse der Studie geben einen Hinweis auf die Vorteilhaftigkeit des Ansatzes. Die Erkenntnisse fließen schließlich in praktische Gestaltungsempfehlungen ein.