Natur- und Artenschutz sind in aller Munde, aber ein Aspekt, der unsere Natur massiv bedroht, wird dabei meist außer Acht gelassen: Die Lichtverschmutzung – das künstliche Licht, das unsere Städte und Dörfer erhellt. Alle Rhythmen der Natur sind letztlich abhängig vom Wechsel zwischen Tag und Nacht. Fällt dieser Wechsel weg, weil die Nacht verschwindet, dann hat das gravierende Folgen. Vögel singen in allzu heller Umgebung mitten in der Nacht. Und Nachtfalter umschwirren Straßenlaternen, statt ihrer nächtlichen Bestimmung, der Befruchtung nachtblühender Gewächse, nachzugehen. Und auch der Mensch leidet unter zu viel Licht, weil Störungen seines Schlaf-Wach-Rhythmus ihn krank machen.

Der schwedische Zoologe Johan Eklöf vermittelt in seinem Buch eindrücklich, welche Bedeutung die Dunkelheit für die Natur hat – und welche Faszination von der Nacht ausgeht.