Léa flieht aus ihrem Münchner Großstadtleben nach Südfrankreich. Frisch getrennt und emotional erschöpft, hofft sie darauf, im alten Ferienhaus der Familie wieder Kraft zu tanken, zu sich selbst zu finden. Doch auch hier kommt sie nicht zur Ruhe. Denn Léa hat kurz nach ihrer Ankunft als Letzte mit einer jungen Frau aus dem Dorf gesprochen, die in der Nacht darauf ums Leben gekommen ist und schwanger war. Am nächsten Tag steht deren erwachsener Bruder vor Léas Tür und stellt Fragen.

Die beiden reden tage- und nächtelang über die Dinge, die wir teilen, wenn wir nicht online sind: Sie erzählen von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen – und suchen nach einem Weg, wie man Abschied nehmen kann, ohne zu vergessen.