Welche Argumente sollen eine "Eigenständigkeit" sozialer Phänomene begründen? Simon Lohse widmet sich dieser Frage aus wissenschaftsphilosophischer Perspektive. Unter kritischen Gesichtspunkten diskutiert er die wichtigsten ontologischen Argumente, die innerhalb der Sozialwissenschaften gegen die Position des Methodologischen Individualismus vorgebracht werden, zum Beispiel emergentistische Argumente und Argumente, die von einer Verwobenheit von individuellen Akteuren und Umwelt ausgehen. Das Buch soll zu einem besseren Verständnis eines Kernproblems der Sozialwissenschaften innerhalb der Wissenschaftsphilosophie beitragen und auch einen klärenden Beitrag zur theoretischen Diskussion in den Sozialwissenschaften selbst leisten.