Zum Großjubiläum der Reformation nach deren Stellung und Wirkung in der Landesgeschichte Sachsens zu fragen, sah sich der Autor in der Pflicht und hat einen knappen, gut lesbaren Überblick geliefert. »Reformation« wird eine Kette von Ereignissen genannt, die Ende Oktober/Anfang November 1517 von der kursächsischen Universität Wittenberg ausgehen und sich bis um 1600 weltweit ausbreiten. Das Jahrhundert der Reformation beginnt und das wettinische Sachsen wird deren Mutterland. Die reformatorische Bewegung knüpft an Ereignisse, Einrichtungen, Personen vorangegangener Jahrhunderte an, und sie wirkt bis in die Gegenwart nicht nur nach, sondern weiter. Zeitgeschichtlich gesehen bewegt die Reformation Traditionsgut, gestaltet es fort und produziert solches für kommende Jahrhunderte – in besonderer Nähe zur Landesgeschichte Sachsens, wie Ralf Thomas, Dr. theol. h.c., Freitaler Pfarrer i.R., in Skizzen eines halben Jahrtausends aufzeigt.