In der kulturphilosophischen Verschränkung von Pragmatismus, Hermeneutik und Rezeptionsästhetik will diese Studie zeigen, dass gerade der ästhetische Erfahrungsgegenstand durch die Aufkündigung starrer Gegenstands- und Verweisdichotomien die Rezipierenden wesentlich dazwischen sein lässt. Anhand verschiedener Werke der US-amerikanischen Kunst, Populärkultur und Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, von der Malerei Edward Hoppers und der Konzeptkunst Sol LeWitts über die Photographie Catherine Opies und die Rapdichtung Eminems bis hin zu Siri Hustvedts Roman The Blazing World, untersucht diese Studie zum einen, was sich zwischen ästhetischem Gegenstand und Rezipierenden abspielt. Zum anderen will sie klären, in welchem Rückwirkungsverhältnis dieser Raum des Dazwischen zu unserer gegenwärtigen, wesentlich dezentralisierten Selbstpositionierung innerhalb der diversen sozialen und kulturellen Spannungsfelder der Moderne steht.