Horst Dreier steht wie kaum ein anderer Staatsrechtslehrer für eine grundlagenorientierte Deutung und Interpretation des Grundgesetzes. Das legt nahe, bei einem Geburtstagssymposium zu seinen Ehren nach ebensolchen Grundlagen oder Fundamenten der geltenden Verfassungsurkunde zu fahnden. Dies tun fünf Schülerinnen und Schüler des Jubilars in den Beiträgen des vorliegenden Bandes: Fabian Wittreck fragt nach der Fundierungsleistung des Christentums für das Grundgesetz, Armin Engländer nach derjenigen der Aufklärungsphilosophie. Axel Tschentscher stellt die Volkssouveränität als Grund und Grenze der Verfassung auf den Prüfstand, wohingegen Frauke Brosius-Gersdorf der wechselseitigen Konstitutivwirkung von Freiheit und Gleichheit nachgeht. Abschließend fragt Andreas Funke danach, ob Europa Grund oder Grenze der deutschen Verfassungsurkunde sein kann. Eine Teilnehmerliste sowie das Schriftenverzeichnis des Jubilars runden den Band ab.