Auschwitz hinter sich lassend, erreichen 1944 mehr als 500 KZ-Häftlinge das sächsische Oederan, um dort für die Deutsche Kühl- u. Kraftmaschinen GmbH, einer Tochterfirma der Auto Union AG - Chemnitz, in der Rüstungsindustrie Zwangsarbeit zu leisten. Die Jüdinnen, die mehrheitlich aus dem KZ Krakau-Plaszow und den Ghettos Lodz und Theresienstadt deportiert wurden, kommen in den Räumlichkeiten der ehemaligen Textilfabriken Erwin Kabis und Salzmann & Co. zum Einsatz. Im April 1945 werden die Häftlinge, darunter ca. 150 Teenager, nach Theresienstadt evakuiert.
Pascal Cziborra dokumentiert ihre Schicksale und rekonstruiert das Lagergeschehen.