Einst galt die Erkenntnistheorie als Königsdisziplin der Philosophie. Heute ist sie gegenüber der Ontologie und Sprachphilosophie in den Hintergrund getreten. Wenn wir aber das Programm der Aufklärung fortführen und in einer rationalen Gesellschaft leben wollen, müssen wir die Epistemologie wiederbeleben. In diesem Buch werden zwei Kernfragen der Disziplin beleuchtet.


Alle Wissenschaften setzen auf Schlüsse vom Speziellen auf das Allgemeine, von der Vergangenheit auf die Zukunft. Der erste Teil des Buches beschäftigt sich damit, wie solche Induktionsschlüsse gerechtfertigt werden können.


Im zweiten Teil geht um das Problem der empirischen Basis. Viele PhilosophInnen glauben, dass selbst die grundlegendsten empirischen Beobachtungen durch unsere theoretischen Hintergrundannahmen geprägt sind. Sind Wissenschaft und Erkenntnis also zirkuläre Unterfangen?