Handelsübliche Geschwindigkeitsregelanlagen in Kraftfahrzeugen (Tempomaten) unterstützen den Fahrer bei der Kontrolle der Geschwindigkeit in Fahrzeugrichtung (kurz: Längsführung), regeln allerdings ausschließlich, ggf. unter Beachtung anderer Verkehrsteilnehmer, auf einen statischen Geschwindigkeitssollwert und vernachlässigen damit Potential, Antriebsenergie und damit Abgasemissionen und Betriebskosten einzusparen. Zur bestmöglichen Ausnutzung dieses Potentials muss eine optimale Geschwindigkeit durch Lösen eines Optimalsteuerungsproblems berechnet werden, was allerdings besonders für Hybridfahrzeuge auf langen Fahrstrecken mit einem hohen Rechenaufwand verbunden ist. Die Dissertation stellt eine innovative Lösung vor, den Rechenaufwand so klein zu halten, dass dieses Problem erstmals auf einem Fahrzeugsteuergerät während des Betriebs gerechnet werden kann und dennoch nahezu optimal gelöst wird, was im gezeigten Fallbeispiel einer Kraftstoff- und damit Emissionsersparnis von 38 % entspricht.