Diese Arbeit zeigt, dass die im Iran verfassungsrechtlich garantierten Personalstatuten ("ahvāl-e šakhsīye") der offiziell anerkannten religiösen Minderheiten (Zoroastrier, Juden und Christen), diesen durchaus Rechte hinsichtlich ihrer persönlichen Angelegenheiten gewähren. Dennoch kommt es zu Maßnahmen, die vor allem die völkerrechtlichen Rechte der religiösen Minderheiten nach Art. 27 IPbpR beeinträchtigen. Die Arbeit behandelt erstmalig einen Rechtsvergleich dieser Statuten. Zudem behandelt die Autorin den Schutz religiöser Minderheiten im Völkerrecht, die Rechtsstellung religiöser Minderheiten im islamischen Recht und ausführlich die Rechtstellung religiöser Minderheiten im Iran (u.a. Sunniten, Sufi-Orden, Ahl-e Haq-Orden, Aleviten, Zaiditen, Ismailiten, Zoroastrier, Juden, Christen, Bahai, Mandäer und Yeziden). Die Autorin bietet Lösungen zur Behebung der Probleme der religiösen Minderheiten an und leistet einen Beitrag für eine zukünftige Harmonisierung zwischen iranischem Recht und Völkerrecht.