Martin Bubers Anthologien Bearbeitungen chassidischer Erzählungen und Legenden gehören zu seinen populärsten Werken. Nicht zuletzt dank dieser Schriften wurde eine ganze Generation junger jüdischer Intellektueller und Schriftsteller von Franz Kaftka bis zu Gershom Scholem mit der chassidischen Religiosität bekannt gemacht und durch diese geprägt. Der vorliegende Band konzentriert sich auf die frühe Schaffensphase Bubers, in der er das ausgewählte Material zumeist erheblichen literarischen Bearbeitungen unterzog. Der Band enthält neben den beiden größeren Sammlungen »Die Geschichten des Rabbi Nachman« (1906) und »Die Legende des Baalschem« (1908) eine Reihe kleinerer Legenden. Erstmals werden im Kommentar des Bandes die teils gravierenden Umarbeitungen dokumentiert, die Buber in späteren Auflagen vornahm, sowie die Originalquellen nachgewiesen, auf die er zurückgegriffen hat.