Klimawandel, Flüchtlingskrise, digitale Revolution - wir leben in Zeiten, in denen alte Sicherheiten und Ordnungen wegzubrechen scheinen. Angesichts bedrohlicher Veränderungen nehmen Angst, Sorge und Zweifel bei vielen Menschen zu. Die allgemeine Furcht vor der Zukunft spiegelt sich auch in den Weltuntergangsszenarien wider, die im Bereich der Filmproduktion vielfach verbreitet werden. Aus tiefenpsychologischer Sicht ist es wichtig, wie wir zukünftigen Entwicklungen begegnen: Hilfreich sind weder Resignation noch Blauäugigkeit, es gilt vielmehr, die passive Opferrolle aufzugeben und eigene Möglichkeiten zur Veränderung wahrzunehmen. Zu einer solchen offenen und neugierigen Haltung der Zukunft gegenüber anzuregen, ist Ziel dieses Bandes, dessen Beiträge unterschiedliche Zukunftsbilder in psychotherapeutischen, theologischen, medialen und politischen Kontexten reflektieren. Es geht sowohl um eine kritische Gesellschaftsanalyse als auch darum, „Lust auf Zukunft“ zu machen und dazu zu ermutigen, sich an der Gestaltung des Kommenden aktiv zu beteiligen.