Während all ihre Bekannten in die Bretagne fuhren, zog es Sabine Grimkowski schon vor zwanzig Jahren in die Normandie. Dort suchte sie »nichts Präzises, eher etwas Atmosphärisches«. Sie wandelte auf den Spuren von Marcel Proust, der im Grand Hôtel von Cabourg an seiner »Suche nach der verlorenen Zeit« schrieb, von Marguerite Duras, die mit ihrem Geliebten Yann Andréa ihre letzten Jahre im Hôtel des Roches Noires am Strand von Trouville verbrachte, von Nouvelle-Vague-Klassikern. Auf ihren Streifzügen zwischen Pont-Audemer und dem Mont-Saint-Michel, zwischen Étretat und Lisieux fand die Autorin aber noch viel mehr: eine zweite Heimat im Hôtel des Roches Noires, eine ungewöhnliche Liebe, schimmernde Jakobsmuscheln, Freundschaften fürs Leben, besondere Flohmarktschätze, fast einen Hund – und nicht zuletzt ihre literarische Figur Kommissar Leblanc, den Helden ihrer Normandie-Krimis.