Was konstituiert universitäre Praxis in ihrem alltäglichen praktischen Tun – sei es im Rahmen ‚primärer Interaktionsformate‘ (wie etwa Seminare oder Vorlesungen) oder in anderen institutionalisierten Kontexten (wie z.B. Beratungsgespräche oder Sprechstunden)? Die Beiträge dieses Bandes gehen dieser Frage nach, indem sie die je lokalen Handlungslogiken von Praktiken rekonstruieren, in denen universitäre Ausbildung stattfindet. Sie untersuchen u.a. die spezifische Kultur universitärer Seminarkommunikation, Praktiken der Gruppenarbeit im Fallseminar, die Interaktionsspezifik universitärer Sprechstunden und mündlicher Prüfungen sowie studentische Praktiken der Prüfungsvorbereitung.