Der jüdische Friedhof im Segeroth, am damaligen Stadtrand als Nachfolger des Friedhofs an der Lazarettstraße angelegt, diente der vor allem durch den Zuzug aus Osteuropa stark angewachsenen jüdischen Gemeinde Essens seit 1885 als Begräbnisstätte. Seine trotz Schändungen und Kriegszerstörungen noch an die 750 erhaltenen Grabsteine bieten ein facettenreiches Bild einer großstädtischen Gemeinde mit all ihren sozial und religiös bedingten Unterschieden.
Dank der Förderung des Landschaftsverbands Rheinland konnte der Friedhof im Jahr 2015 durch das Steinheim-Institut dokumentiert werden. Die Ergebnisse wurden 2016 in einer kleinen Wechselausstellung in der Alten Synagoge präsentiert, die diese Broschüre wiedergibt.