Die Monografie sucht die rechtswissenschaftlichen, ökonomischen und gesellschaftlich-politischen steuerlichen Rechtfertigungslehren systematisierend zusammenzufassen und zu bewerten. Ausgehend vom Maßstab des Grundgesetzes sollen auf der Grundlage einer erneuerten steuerlichen Rechtfertigung Grund und Grenzen der Besteuerung herausgearbeitet sowie für die Steuergesetzgebung und Anwendung des Steuerrechts greifbar gemacht werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die eigentumsrechtlichen Schranken der Belastung des Steuerbürgers. Durch die Verknüpfung der Freiheitsrechte mit dem Gleichheitssatz sollen schließlich neue Ansätze für eine sachgerechte Lastenverteilung gewonnen werden. Die Untersuchung will die verfassungsrechtlichen Anforderungen an die steuerlichen Lasten auch mit Blick auf das Erhebungsverfahren konkretisieren und rechtspolitische Argumentationsansätze bieten.

Diese Arbeit wurde von der Alumni-Vereinigung der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg e.V. mit dem Dissertationspreis 2018 ausgezeichnet.