In diesem Band finden sich insgesamt 57 Feldpostbriefe und Postkarten, die Heinrich Echtermeyer, ein Landwirt aus dem westfälischen Halverde, von Juli 1916 bis November 1918 von der Ostfront an seinen Bruder Bernhard schickte. In ihnen reflektiert er seine eigene bescheidene Rolle in der Ausnahmesituation des Krieges und sein Fronterleben, lässt seiner fortschreitenden Desillusionierung und Kriegsmüdigkeit freien Lauf und schreibt von seiner Sehnsucht nach der Heimat, seiner Trauer, wenn ihn Verlustnachrichten aus eben dieser erreichten. Seiner Feldpost sind fünfzehn Kommentare an die Seite gestellt, die von Studierenden der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster erarbeitet wurden. In ihnen werden einzelne Aspekte der Feldpostbriefe Echtermeyers exemplarisch analysiert.