Schöpfungsmythen erzählen von einem spirituellen Ursprung des Menschen, von Kriegen und Intrigen der Götter, von einer paradiesischen Heimat, die der Urmensch aufgrund eines Frevels einbüßte und seither als Sterblicher ersehnt. Dabei wird von einer spirituellen Entität ausgegangen, die den materiellen Zerfall des Körpers nach dem Tod übersteht. In einem multi- und interdisziplinär anthropologischen Ansatz zeigt der Autor auf, dass es diese Entität (2. Kor. 4,6-7) gibt. Er analysiert den Ursprung der Mythologeme der Genesis, die altorientalischen (sumerisch-babylonischen, ägyptischen, persischen, phönizischen, kanaanitischen) Vorlagen, die in diesen Berichten vorkommen und führt zum Kern der göttlich inspirierten Offenbarung hinter den Texten.