Bianca Baßler geht in ihrer Arbeit der dringlichen Frage nach, wie Macht und Ungleichheit in der Kinder- und Jugendhilfe (de-)thematisiert werden. Soziale Arbeit wird dabei als Grenzbearbeitung verstanden und somit in ihrer Ambivalenz – auf Ungleichheiten zu reagieren und sie dadurch auch (wieder)herzustellen – anerkannt. Um den Professionalisierungsprozess von Sozialer Arbeit voranzutreiben, schlägt sie vor, Widersprüche in der Sozialen Arbeit zu normalisieren, Haltungen in den Einrichtungen solidarisch zu thematisieren und daran anschließend eine konfliktorientierte Perspektive einzunehmen.