Seit der Antike übt der Marmor eine ungebrochene Faszination aus. Der Band zeichnet ein facettenreiches Porträt dieses kostbaren Gesteins in der Geschichte von Kunst und Literatur von der Antike bis zur Gegenwart und spürt seinem ikonischen Potenzial nach. Marmorverkleidungen in der Architektur, Skulpturen und Malereien auf Stein werden auf ihre politisch-philosophischen Bedeutungen hinterfragt.Anhand von zahlreichen Werken aus Kunst und Architektur widmet sich der Band der Frage nach den besonderen ästhetischen Eigenschaften des Marmors und zeigt, wie Künstler und Künstlerinnen von der Antike bis zur Gegenwart sich die besonderen Strukturen, Oberflächen und Aderungen des Gesteins zu eigen machten. Dabei wird die besondere Aura des Materials ebenso anschaulich wie seine enorme Vielseitigkeit in der Verwendung und Wiederverwendung.