Spricht man von Rhetorik, so spricht man von einer Vielzahl rhetorischer Bausteine, die in treffender Kombination und Anordnung eine Kunstfertigkeit beschreiben, die eine wirkungsfokussierte Sprecherintention abbildet.

Diese Untersuchung beschäftigt sich mit der Fragestellung, auf welche Weise rhetorisches Lernen geschieht. Am Beispiel des Projekts "Jugend debattiert", das im Zeichen der agonalen Rhetorik steht, wird der Erwerb rhetorischer Fähigkeiten Schritt für Schritt nachgezeichnet. Hierbei zeigt sich ein konstitutives Muster, das eines "Baukastens", welches weitere Aufschlüsse für die Entwicklung von Rhetoriktrainern und Rhetorikprogrammen gibt.

Im Zentrum steht die Frage: Was ist gute Rhetorik und was unterscheidet diese von weniger gelungenen Beiträgen in linguistischer Hinsicht?


Diese Untersuchung bietet neue Ansatzpunkte für weitere Forschungsarbeiten, zum Beispiel im Bereich der Computerlinguistik, im Bereich der Psychologie/der Psycholinguistik oder auch der Didaktik und bietet auch Lehrkräften und Rhetorikinteressierten durch eine nachvollziehbare Beispielanalyse einen tiefen Einblick in den Erwerb rhetorischer Kenntnisse und die Gestaltung linguistisch-rhetorisch elaborierter Redebeiträge.