Der Fremdheit des Anderen antwortet ein ontologisches Modell von Gelassenheit als Resignativität.
Gelassenheit meint Abdankung des Selbst und dessen Öffnung auf den Anderen hin. Weil sich die Differenz von Subjektivität und Alterität in der Subjektivität selbst als Dialektik von Geber und Empfänger zeigt, ist von uns als Subjekten ein Handeln als Streben und Lassen gefordert. Die Zwiefalt der Tat aber setzt die Einheit eines Seins voraus, welche die Bedingung der Verpflichtetheit der Subjektivität durch die Alterität und des Einsatzes der Subjektivität für die Alterität darstellt.
Diese Bestimmtheit des Seins bildet das Fundament einer Hermeneutik, welche die Aufgabe der Selbstverständigung von Subjektivität als Selbstbegrenzung fasst.