Der globalisierte Kapitalismus, Umweltkatastrophen, Überbevölkerung sowie zunehmende politisch und religiös motivierte Konflikte fordern ein Umdenken ökonomischer Konzepte. Allein mit den herkömmlichen Sozial- und Wirtschaftssystemen lassen sich existenzbedrohende Probleme wie Armut, Hunger, Krankheit, mangelnde Bildung und Betreuung nicht lösen. Es gilt dringend, neue, zukunftsweisende unternehmerische Konzepte zu entwickeln und zu fördern. Seit geraumer Zeit hat sich unter dem Begriff „Social Entrepreneurship“ eine Bewegung etabliert, die versucht, unter Beachtung klassischer Ökonomiegrundsätze gesellschaftliche Herausforderungen nachhaltig zu lösen.

Nun gilt es, die mit dem Begriff „Social Entrepreneurship“ verbundene Interdependenz sozialer und unternehmerischer Zielsetzung zu konkretisieren. Private und öffentliche Investoren benötigen eine effiziente Wirkungsmessung für die unternehmensbezogene Risikoeinschätzung und den Social Return on Invest. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Social Entrepreneurship kann zur Überwindung des traditionell angenommenen Zielkonfliktes zwischen Social und Financial Impact essentiell beitragen. Das Mut machende Fazit: Social Entrepreneurship kann als Alternative zu reinem Gewinnstreben und karitativem Unternehmensengagement ein erstrebenswertes Wachstumspotential entfalten, wenn evaluierbare rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für potenzielle Investoren verlässlich zur Verfügung stehen.