Das zweite Werk aus der Reihe 'Römische Militärgeschichte' bietet dem Leser eine umfangreiche Studie zur Struktur und Ausrichtung der Reichsarmee, beginnend mit dem späten 5. Jahrhundert bis hin zur Etablierung der römischen Themenverfassung. Schwerpunkt kann dabei nur die lange Regierungszeit des großen Justinians sein, der mit seinem Programm zur Wiedereroberung des Westens das Reich nachhaltig prägen sollte. Doch wird auch der Einfluss anderer Herrscher nicht unberücksichtigt gelassen.
Um auch hier dem Leser einen besseren Zugang zu dieser Ära zu ermöglichen, wurde das Buch 12B des Strategicons von Kaiser Mauricius zur Infanterie in einer neuen, modernen Fassung aus dem Griechischen übersetzt, dies unter weitgehender Einhaltung militärischer Fachtermini.
Die Studie befasst sich dabei ebenso mit der Herrschaftsstruktur und dem damit verbundenen Herrschaftsanspruch der Kaiser und ihrem militärischen Apparat, den im Reich gesprochenen Sprachen und der kulturellen Divergenz all der verschiedenen Stämme und Völker. Das Buch bietet umfangreiche Schilderungen zu Offiziersrängen und Aufstellungen oströmischer Regimenter und ihren Fahnen und Standarten.
Weiterhin folgt ein Abriss zur Gesellschaftsstruktur und der Einbindung selbiger ins Militärwesen.
Auch die enge Bindung des Christentums an das Reich der Römer wird ausgiebig erörtert, sowie dessen Kohärenz und Einfluss auf das Militärwesen. Abschließend sei noch die umfangreiche Analyse der Flotte und der Nutzen neuer Schiffstypen wie der Dromone erwähnt, ebenso wie der Bau spätantiker Festungen und Lager und die geschichtliche Entwicklung und Einordnung der letzten im Reich operierenden Legionen.