Nachdem die Seele lange eine zentrale Rolle bei der Bestimmung des Menschen eingenommen hat, ist sie in der Moderne weitgehend aus der westlichen Theorienlandschaft verschwunden. Der Band geht diesem Phänomen auf den Grund. Er deckt die ursprünglichen Anliegen auf, die zur Ausformung von Konzepten der Seele geführt haben, und macht deren kulturell bedingte ideengeschichtliche Vielfalt ansichtig. Weiters zeigt er, wie es zum Verlust des Seele-Begriffs kam, welche Lücken dadurch entstanden und wie sie geschlossen werden können.