In italienischen und spanischen Kirchen des 17. Jahrhunderts war es an bestimmten Festtagen gängige Praxis, Kultbilder mithilfe versenkbarer Altargemälde im Rahmen ritueller Enthüllungszeremonien auf vermeintlich wundersame Art in Erscheinung treten zu lassen. Der Band untersucht die Entwicklung, Funktion und Verbreitung dieser spektakulären Inszenierungsform und liefert einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung von Kultbildern. Insbesondere durch den transkulturellen Blickwinkel ergeben sich neue Erkenntnisse zur Einbindung von Bildmedien in den religiösen Kult.